Wordpress online stellen - PDF-Checkliste | Sail the Web - Website-Erstellung und Mentoring

Wordpress online stellen – PDF-Checkliste

Deine Website online stellen – die wichtigsten Schritte

Wenn Du Deine Wordpress Website erstellst kommt irgendwann der Punkt, an dem Du sie veröffentlichen möchtest – für die wichtigsten Schritte habe ich hier in diesem Beitrag eine Checkliste zusammengetragen. WordPress ist ein weit verbreitetes Content-Management-System, das die Erstellung und Verwaltung von Websites ohne tiefgreifende Kenntnisse in HTML vereinfacht. Die Checkliste dient dazu, dass Du eine Anleitung bzw. ein Tutorial bekommst, was nicht in Vergessenheit geraden darf.

Ich selbst nutze diese Liste bei meinen Websites um die Seite online zu stellen, da in diesem Schritt an viele Kleinigkeiten zu denken ist. Speziell wenn Du Deine Website auf lokal auf Deinem Computer entwickelt hast oder dafür eine andere URL verwendet hast.

Falls Du Anfänger bist und eine ausführlichere Anleitung oder ein Tutorial benötigst, dann melde Dich gerne bei mir – dann kann ich die Checkliste noch etwas erweitern und/oder Dir direkt helfen.

Herunterladen kannst Du Dir die Liste am Ende des Beitrags.

Was ist vor dem online stellen wichtig?

Sind alle 301 Redicts eingerichtet?

Falls Du eine bestehende Website ersetzt ist es wichtig, die indexierten Links der vorherigen Seiten auf die neuen Seiten umzuleiten – so bleibt die Website besser im Google Index. Zwar nimmt Dich google wahrscheinlich eh kurzzeitig aus dem Index, wenn Du große Änderungen gemacht hast – aber besser ist es dennoch!

Ist eine Sicherung der alten Website erstellt?

Vermutlich selbsterklärend und dennoch vergessen: Falls Du eine Website ersetzt ist es gut die bisherige irgendwie als Sicherung zu haben. Egal ob einfach etwas schief geht oder was sonst der Grund ist – sicher ist sicher! Speziell wenn Du keine Kopie auf einem Deiner Server hast und ein Kundenserver betroffen ist.

Zweite WordPress Website parallel installieren

Alternativ oder zusätzlich zur Sicherung der alten Website, ist es gut bei der Umstellung die zweite Website parallel auf dem Webhosting-Paket oder Server laufen zu lassen. Auf dem Weg kannst Du durch eine Änderung im Paket meist schnell zwischen den Seiten springen – was gerade bei einer Veröffentlichung (dem sog. Livegang) toll sein kann.

Zugang zum Hosting / Server vorhanden

Bei Änderungen am System, einem online stellen der Website und anderen Themen – auch bei umfassenden Updates – habe ich mir angewöhnt vorher die Zugangsdaten zu Datenbank, dem FTP-Server und bestenfalls zum Webhosting-Paket zu erfragen.

Das hat den Grund, dass Fehler beim Übertragen meist nur auf diesen Ebenen schnell behoben werden können und Du in diesem Fall sonst erst alles erfragen musst. In den meisten Fällen liegen dann die Zugangsdaten in einem der Ordner und werden Dir mit folgendem Hinweis übergeben: „Bitte überprüfen sie mal, ob die stimmen“.

Nicht selten stimmten sie dann nicht und Du hast leider immernoch die kaputte Kunden-Website vor Dir. Also lieber doch vor der Umstellung fragen und nochmal prüfen, ob alles klappt!

Updates frisch eingespielt und geprüft

Wordpress-Updates kommen bekanntlich sehr oft, egal ob es ein Plugin ist, die Wordpress-Version selbst oder vom Theme – in seltenen Fällen gibt es auch Probleme mit dem Theme und den installierten Plugins.

Besser Du schaust Dir das vor dem Livegang an, bestenfalls mit einem Backup vor den Updates – damit Du die Website mit allen Updates und einem ruhigen Gewissen dann online stellen kannst.

Für Dich und den Kunden gibt das ein gutes Gefühl, dass sich um alles gekümmert worden ist!

Livegang-Info an alle Beteiligten

Zwar ein kleiner Tipp, der aber eine große Wirkung haben kann – vor allem wen Du nicht an Deiner Website arbeitest sondern beispielsweise für einen Kunden tätig bist.

Falls im Zeitpunkt der Umstellung die Website aufgerufen wird, kann es sein dass die CSS-Dateien nicht richtig geladen sind und nur Text sichtbar ist. Oder der Besucher wird auf eine Staging- oder Preview-Adresse umgeleitet und wundert sich.

In jedem Fall ist gut, wenn Du jedem Bescheid gibst, dem das negativ auffallen könnte und im Projekt mit involviert ist – andernfalls bekommst Du ggf. E-Mails mit Hinweisen dazu, Screenshots und schürst ein negatives Gefühl (weil eben niemand Bescheid wusste).

Favicon vorhanden / hinterlegt

Das Favicon ist eine der Kleinigkeiten die in meinen Augen ein richtig gutes Gefühl ausmachen. Falls Du also eine Möglichkeit hast ein Favicon für Deine oder die Kundenwebsite zu erstellen oder sogar eine Vorlage geliefert bekommen hast, darf das winzige Icon auf keinen Fall fehlen.

Das Icon ist das, welches in dem Browser-Tab / dem Browser-Fenster neben dem Website-Titel steht und mit welchem auch Favoriten angelegt werden – also die Schnellzugriffe im Browser. Das macht schon was her, wenn da ein kleines Icon zu sehen ist das mit der Website in Verbindung gebracht wird.

Aber Achtung: Das Icon wirkt ggf. anders, falls Du am Computer oder Mac auf den Darkmode umstellst bzw. eben nicht. Vielleicht bietet es sich an, dass Du entweder einen Hintergrund mit einbaust oder etwas hast, das auf beiden Darstellungen gut funktioniert.

Was ist nach dem online stellen wichtig?

robots.txt geprüft

Dieser Punkt ist unheimlich wichtig, speziell wenn Du von einer Staging-Umgebung / Kopie der Website kommst die bisher nicht indexiert werden sollte.

Daher prüfe auf jeden Fall, ob Du nach dem Umzug bei Wordpress den Haken bei „Seite darf nicht indexiert werden“ entfernt hast und auch keine robots.txt als Datei auf dem Server liegt, welche die Indexierung verhindert.

Wichtig: Falls Du das vergisst fliegt die Website innerhalb von ein paar Tagen / Wochen aus dem Google index und ist nichtmehr auffindbar. Dadurch kannst Du oder Dein Kunde im Zweifel eine Menge Geld verlieren, wenn die Website keine neuen Verkäufe / Anfragen generiert.

Passwort-Schutz entfernt

Falls Du einen Passwort-Schutz für die vorherige Website gesetzt hast und ihn ggf. nur für Admins bzw. angemeldete Nutzer aktiviert hast, siehst Du ihn vielleicht selbst nicht. Daher ist es wichtig die Seite als Besucher ohne Login (z.B. durch einen privaten Tab im Browser) zu prüfen.

Damit kannst Du sicherstellen, dass die Website auch öffentlich zugänglich ist. Nachdem ich das schon mehrmals (fast) vergessen habe, fand ich diesen Punkt für die Website unverzichtbar.

Formulare geprüft (Versand / Adressen)

Für Anfragen auf der Website oder Eintragungen in den Newsletter sind Kontaktformulare unverzichtbar. Allerdings kann es passieren, dass Du beim Erstellen der Website Test-Daten hinterlegst und den Server wechselst.

Falls dann Deine E-Mail-Adresse mit hinterlegt ist, bekommst Du Anfragen Deines Kunden auch nach dem online stellen der Wordpress-Website. Wenn dann noch der Server zusätzliche Login-Daten zum SMTP-Server benötigt, ist dein Formular komplett tot – vielleicht ohne Fehlermeldung oder Kontaktmöglichkeit für den Besucher.

Daher ist es wichtig, die hinterlegten E-Mail-Adressen zu überprüfen und auch eine Test-Nachricht oder Newsletter-Eintragung abzuschicken. Dann ist klar, dass alles funktioniert!

Sitemap bei Google / Bing hinterlegt

Um schneller und umfassender Indexiert zu werden bietet es sich an, dass Du eine Sitemap bei Google und Bing hinterlegst. Die Sitemap kann entweder durch ein einzelnes Plugin oder durch bestehende SEO-Plugins erstellt werden und umfasst Deine Blog-Beiträge und Seiten der Website.

Dadurch kannst Du Google direkt mitteilen, dass Du neue Inhalte hast und muss nicht nur auf eine neue Indexierung warten.

Falls Deine Website durch den Livegang eine andere Adresse hat oder die Sitemap nicht zugänglich war, ist dieser Schritt jetzt gut bzw. nötig (je nachdem wie Du das handhabst).

SSL-Forcierung eingerichtet

In den meisten Installationen ein kleiner Haken, bei manchen Webhosting-Anbietern auch nurch durch die .htaccess möglich: die Weiterleitung von http://-Adressen auf https://-Adressen.

Im blödesten Fall ist irgendwo eine http://-Adresse von der Website hinterlegt und leitet auf Deine Website, die dann auch nicht umleitet. Lass diese Seite noch dazu ein Kontaktformular sein erfüllst Du nicht die Anforderungen der DSGVO und kannst deshalb abgemahnt werden.

Obendrein kann sein sein, dass es einfach verwirrend ist – nachdem in der Adresszeile ggf. auch steht „Website ist nicht sicher“. Falls es bei Deinem Webhoster unklar ist, wie Du das erreichen kannst google einfach danach, z.B. „Domainfactory SSL Force“ oder ähnlich – in der Regel finden sich da Treffer, gerade wenn es ein größerer Hoster ist.

Lizenzen aktiviert auf Domain

Für manche Plugins erhältst Du eine Lizenz für die Pro-Version eines Plugins oder des Themes. Falls Du die Seite direkt auf der endgültigen Domain aktivierst ist das kein Thema für Dich – aber falls Du umziehst wird das Plugin danach erstmal „meckern“ und im schlimmsten fall auch die Updates verweigern.

Am besten schaust Du die Premium-Plugins nach dem Umzug / Livegang an und prüfst, ob die Lizenzen noch aktiv sind. Die meisten davon melden sich eh lautstark mit einer großen Meldung im Admin-Bereich.

Alte Domain in der Datenbank ersetzt

Gerade wenn Du die Adresse geändert hast, macht es Sinn in der Datenbank die Adresse vollumfänglich zu ändern. Wordpress ist da leider nicht sooo intelligent und schreibt die komplette Adresse für jede Seite, jeden Beitrag und jeden Upload voll in die Datenbank hinein. Zum Teil werden auch Einstellungen von Plugins als serialisiertes Array (den Begriff musst Du Dir nicht merken) gespeichert – was dann besonders gemein ist.

Von daher bietet es sich an mit „Automatic Domain Changer“ oder „Better Search Replace“ die Datenbank zu durchsuchen und die Adresse zu ersetzen.

Automatische Backups eingerichtet

Backups sichern Deine Website ab, falls Du selbst etwas aus Versehen löschst was Dir gleich oder erst später auffällt. Auch für einen Angriff auf die Website, wenn jemand Schadcode einbaut bzw. Deine Website gehackt hat ist das Backup sehr sinnvoll – damit lässt sich meistens der Fehler beheben und Du bist wieder frei davon.

Bei einem Angriff musst Du dann lediglich deine Zugangsdaten ändern, die vielleicht dadurch bekannt geworden sind. Obendrein ist es sinnvoll, dass die Backups nicht auf dem gleichen Server liegen – dafür lassen sich externe Speicherplätze nutzen wie z.B. Amazon S3, Dropbox, Google Drive oder sonstige andere.

Cache gelöscht (PageBuilder, Schriften, etc.)

Falls Du Schriften, Seiten und andere Dinge in einem Cache legst um die Dateien lokal auszuliefern oder eine schnellere Ladezeit zu erreichen kann es sein, dass es nach dem Umzug zu Problemen kommt.

Entweder stimmt die Schrift nicht, die Seite taucht nicht auf oder sieht richtig mies aus – dann kann genau so etwas greifen.

Je nachdem was Du verwendest, musst Du im jeweiligen Plugin, Theme oder auch im Customizer den Cache löschen und nachsehen, ob damit die Probleme behoben sind.

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